Ein
einziges Mal hat man es gemacht und schon gehen die anderen davon aus, dass man
es immer macht! Dabei hatte ich bei diesem einzigen Mal nur den Wunsch
rebellisch oder unabhängig zu sein! Ich habe gesehen wozu das geführt hat und
habe mich wieder auf meine alte Weise zurückversetzt. Es ist auf kurze Sicht
angenehmer und ist nicht so anstrengend. Und ich bin einfach faul. Zu faul um
meine Meinungen durchzusetzen, zu faul um zu widersprechen, zu faul um
über etwas zu reden, zu faul um rebellisch zu sein. Unabhängigkeit mag zwar gut
klingen, doch der Weg um genau das zu erreichen, was man sich darunter
vorstellt... Unabhängigkeit ist unmöglich. Man ist immer von
etwas anhängig. Was ich anziehe, hängt vom Wetter ab. Was ich esse, hängt
von dem Koch ab. Wie viele Freunde ich habe, hängt davon ab, wie gut ich mich
verstecken kann. Ich bin von sehr vielen Sachen abhängig und weiß es auch,
unternehme aber nichts. Das ist es ja gerade, was mir Halt bietet. Doch
manchmal will ich keinen Halt und in diesen Momenten bin ich für kurze Zeit
unabhängig. Aber unabhängig zu sein, bedeutet für mich das Selbe, wie
aufzugeben, wie sterben zu müssen.
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